Quelle: www.deutschesheer.de
Das Artilleriebeobachtungsradar (ABRA) ermöglicht es, bei jeder Witterung und Tageszeit über den Beobachtungsbereich der Artilleriebeobachter hinaus, Gefechtfeldüberwachung und Zielortung für den artilleristischen Feuerkampf durchzuführen. Es wird zur Überwachung des Gefechtsfeldes, zur Verdichtung des Lagebildes und zum Schutz der eigenen Truppe vor Überraschungen genutzt. Dabei klärt das ABRA in einem Sektor von 130 Grad bis 14 km Reichweite gegen Personen, bis 24 km gegen Klein-Kfz, bis 30 km gegen Groß-Kfz und maximal 38 km gegen Fahrzeugkolonnen auf.
Die in der Nutzung befindlichen Radarsysteme ABRA genügen in ihren Leistungen aber nicht mehr den zukünftigen Anforderungen im Hinblick auf die Aufklärungsleistung, die Mobilität sowie den Schutz (ballistischer Schutz, ABC-, Minen- und Splitterschutz) des Trägerfahrzeuges. Darüber hinaus werden die Fahrzeuge in Kürze zusätzlich das Ende ihrer Versorgbarkeit erreichen.
Die Ausphasung des Systems soll im Jahr 2011 beginnen und 2013 beendet sein. Das Folgesystem wird das Bodenüberwachungsradar (BÜR).
Technische Daten
Bedienung: | 4 Soldaten |
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Länge: | 5140 mm |
Breite: | 2690 mm |
Höhe: | 2620 mm |
Gewicht: | 13200 kg |
Höchstgeschwindigkeit: | 62 km/h |
Fahrbereich: | ca. 620 km |
Hubraum: | 10960 ccm |
Nennleistung: | 220 kW |
Nenndrehzahl: | 2300 U/min |
Sensorik: |
Reflektorradar Aufklärungsreichweiten:
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Führungsinformations- und Waffeneinsatzsysteme: | 1 x DEA 64 (Datenanbindung ADLER) |
Ortungsgenauigkeit Entfernung: | + 10 m, - 2 m |
Abtastbereich: | 500 m - 2500 m |
Informationsalter: | ca. 2 min |